Anlagenprüfung nach K. F. König
Zu jeder Prüfung gehört zunächst ein genauer Auskunft über den Prüfling wenn möglich die Ohrkennzeichnung
A/1: Wachsamkeit wird geprüft, indem man den Führer des Tieres irgendwo sich versteckt lagern lässt und den Hund dann durch eine sich verdächtig machende Person aufmerksam zu machen sucht. Dabei sollte man auf alle Hetzkommandos versichte. Wie nahe der Fremde kommen kann, eher der Hund aufmuckt, zeigt den Grad der Wachsamkeit.
A/2 Unerschrockenheit ist feststellbar an dem Grad der Sicherheit, mit der ein Hund ihm unbekannte Situationen meistert. Die Beobachtungen über die Selbststicherheit eines Hundes erstrecken sich über den gesamten Körungsablauf.
A/3/3 Ist eine Erweiterung der ersten Feststellung. Gute Hunde sollen aus dem Schutztrieb heraus verteidigen, nicht auch Beißlust. Alte Verfahren, die mit Hilfe von Schmerzreizen einen Hund zur Abwehr bringen sollen, zeigen nur eine Selbstverteidigung oder Beißlust an. Je nach Alter des Prüflings und der Geschicklichkeit des Helfers lassen sich Bedrohung und Abwhr des Tieres bis zum echten Kampf steigern und den Schutzwert beurteilen.
Zu A: Mit der Prüfung der Schutzwerte beurteilen wir die Abwehrbereitschaft des Hundes. Bei der Zucht umgänglicher Haus- und Kulturhunde geht es um eine bestimmte soziale Intelligenz, die das Tier dadurch zeigt, dass es ein Kind oder den schlafenden Kumpan verteidigt. Dazu ist es notwendig, eine wirklichkeitsnahe Situation aufzustellen. Ein Hund, der sich selber wehrt, wenn er geärgert wird, kann zum bissigen Burschen werden. Ein Hund, der sich aber nur zur Wehr setzt, wenn sein Herr (später auf dessen Eigentum) bedroht ist, wird nie eine Gefahr für harmlose Menschen
Zuviel möchten wir an dieser Stelle dann doch nicht verraten....
Mit freundlicher redaktioneller Genehmigung von Fred Graf